Die Freien Wähler haben sich für die Erstellung eines Straßenzustandskatasters eingesetzt und sind an den Mehrheitsverhältnissen im Marktrat gescheitert.

In einem Straßenzustandskataster werden alle Straßen in der Baulast des Marktes durch Fachleute begutachtet und nach ihrem Zustand bewertet. Dabei kann bereits abgeschätzt werden, wie dringend eine Straße saniert werden muss und wie umfangreich.
Im Marktrat war man der Ansicht, es genüge, wenn die Bürger schlechte Straßen melden würden. Ein anderer Marktrat traute gar den Markträten die nötige Fachkompetenz zu. Letztlich einigte man sich vor fast drei Jahren, der Bauhof solle das Kataster erstellen. Die Arbeiten dazu haben aber auch nach fast drei Jahren noch nicht einmal begonnen.
Bei der Begutachtung durch ein Ingenieurbüro würde die Straße eingehender untersucht. In der Vergangenheit hat man bei Baumaßnahmen immer wieder festgestellt, dass der Unterbau bei weitem nicht gehalten hatte, was man sich erhofft hatte. Für eine bessere Investitionsplanung ist daher eine belastbare Informationsbasis unerlässlich.
Gedacht ist an eine Eingruppierung der einzelnen Straßen in Zustandkategorien, z.B. dringend sanierungsbedürftig bis kein Handlungsbedarf. Ein solches Kataster würde den Bürgern auch ermöglichen abzuschätzen, wann mit einer Sanierung ihrer Straße gerechnet werden kann oder muss.
Der größere finanzielle Spielraum des Marktes nach der Fertigstellung der Kanalbauarbeiten sollte unserer Ansicht auch für die Wiederherstellung unserer Straßen genutzt werden. Hier wurde in den letzten Jahren nur das Allernotwendigste geleistet.